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Willi V, bekannt aus dem Tacheles- und dem Eloforum hat mich auf einen Beitrag bei Heise hingewiesen.
Ein junger Soziologe, Lars Okkenga, berichtet über seine Erfahrung (seit Oktober 2007(?) = Abschluss des Studiums) als Hartz IV Empfänger.
Zwischenzeitlich versucht das Jobcenter ihn im Wachschutz unterzubringen.
Anmerkung: Irgendetwas läuft da schief. Der Arbeitsmarkt für Soziologen ist derart eng, dass eine Vermittlung in eine Arbeit als „klassischer“ Soziologe nicht möglich erscheint. Eine Beschäftigung als Mitarbeiter im Bürobereich könnte in Frage kommen. Hier ist allerdings wohl viel zu viel Zeit verstrichen. In vier Jahren kann man immerhin ein komplettes weiteres Studium absolvieren. Doch hierfür gibt es keine Förderung, weder Hartz IV noch BAföG.
Hier zeigt sich, dass die Jobcenter offensichtlich nicht in der Lage sind, Arbeitslose, die keinen arbeitsmarktgerechte Qualifikation haben zu vermitteln oder in eine vermittelbare Beschäftigung umzuqualifizieren.
Wenn man ehrlich ist, muss man einen Großteil der Studenten, die nicht arbeitsmarktgängige Fächer studieren zum Heer der Arbeitslosen hinzurechnen.
hi. auch ich habe soziologie studiert...abschluss 2012 mit einem schnitt von 1,7... und ich war ein halbes jahr arbeitslos. habe mich anschließend zum master in soziologie angemeldet - hauptsächlich aus scham - und schreibe währenddessen weiter bewerbungen. es scheint aussichtslos und ich bin stock-sauer.
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