Sie klagen, weil der Job sie fertig macht. Die Mitarbeiter in den Berliner Jobcentern melden sich öfter krank als ihre Kollegen im Rest der Bundesrepublik.
Der hohe Krankenstand: Grüne-Abgeordnete Sabine Bangert bekam jetzt die Liste für 2011 als Antwort ihrer „Kleinen Anfrage“ vom Senat vorgelegt.
Danach fehlte jeder Mitarbeiter im Jobcenter Charlottenburg im Schnitt 22,2 Tage, in Reinickendorf 21,5 Tage, in Spandau 20,4 Tage. Am „besten“ schnitten die Behörden in der Arbeitslosenhochburg Neukölln (15,1 Tage) und in Treptow-Köpenick (13,8 Tage) ab. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt waren 2011 die Jobvermittler 15,6 Tage krank.
Was krank macht, verrät der Senat nicht.
„Es ist der Leistungsdruck“, glaubt Grüne-Expertin Bangert. „Ein Mitarbeiter bearbeitet täglich 100 Fälle. Aus Spargründen stellt das Land nicht mehr Personal ein.“
Das Bearbeiten der massigen Hartz-IV-Fälle ist nur ein Grund. Anonym berichten Jobvermittler, dass sie unter Beschimpfungen der „Kunden“ leiden, selbst Angst haben, den Job zu verlieren. Denn jeder fünfte der 6500 Berliner Jobcenter-Mitarbeiter ist befristet (meist 2 Jahre) angestellt.
Quelle:
Der hohe Krankenstand: Grüne-Abgeordnete Sabine Bangert bekam jetzt die Liste für 2011 als Antwort ihrer „Kleinen Anfrage“ vom Senat vorgelegt.
Danach fehlte jeder Mitarbeiter im Jobcenter Charlottenburg im Schnitt 22,2 Tage, in Reinickendorf 21,5 Tage, in Spandau 20,4 Tage. Am „besten“ schnitten die Behörden in der Arbeitslosenhochburg Neukölln (15,1 Tage) und in Treptow-Köpenick (13,8 Tage) ab. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt waren 2011 die Jobvermittler 15,6 Tage krank.
Was krank macht, verrät der Senat nicht.
„Es ist der Leistungsdruck“, glaubt Grüne-Expertin Bangert. „Ein Mitarbeiter bearbeitet täglich 100 Fälle. Aus Spargründen stellt das Land nicht mehr Personal ein.“
Das Bearbeiten der massigen Hartz-IV-Fälle ist nur ein Grund. Anonym berichten Jobvermittler, dass sie unter Beschimpfungen der „Kunden“ leiden, selbst Angst haben, den Job zu verlieren. Denn jeder fünfte der 6500 Berliner Jobcenter-Mitarbeiter ist befristet (meist 2 Jahre) angestellt.
Quelle:
Warum organisieren sie sich nicht?
AntwortenLöschenUnd, warum solidarisieren sie nicht mit denen vor den Schreibtischen?
Nein, sie setzen lieber diese menschenverachtenden Vorgaben um!!!
Eine Möglichkeit, die die Hartz-IV-Probleme aber nicht löst, wäre:
Jobcenter-Mitarbeiter im Ausstand
http://www.ksta.de/koeln-uebersicht/protest-jobcenter-mitarbeiter-im-ausstand,16341264,12508626.html
Nachtrag/Zusatz:
AntwortenLöschenKEAs (Kölner Erwerbslose in Aktion): Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte stärkt kritische Mitarbeiter der Jobcenter
http://www.die-keas.org/node/465
Guten Tag,
AntwortenLöschenevtl. auch hier interessant.
Der Blog eines Ex - Fallmanagers (meiner) ausdrücklich auch zur
Unterstützung von Inge Hannemann gedacht.
http://tombbloggt.blogspot.de/
MfG
Burkhard Tomm-Bub, M.A.