Die Bundesagentur für Arbeit (BA) setzt darauf, dass die Chancen Langzeitarbeitsloser in Zukunft automatisch steigen – und zwar infolge der Alterung der Gesellschaft. Der Fachkräftemangel werde zur Perspektive für viele, die bislang leer ausgingen.
Das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), Heinrich Alt, sieht in der alternden Gesellschaft steigende Chancen für Langzeitarbeitslose. Die „demografische Entlastung“ sei ein positiver Faktor, sagte Alt in einem Interview der Zeitschrift Superillu. „2025 haben wir in Deutschland rund drei Millionen Menschen weniger auf dem Arbeitsmarkt als heute. Damit steigen auch die Chancen derjenigen, die bislang bei der Jobvermittlung doch oft leer ausgegangen sind – Alleinerziehende, Ungelernte, Migranten oder Ältere.“
Insbesondere bei Älteren gebe es aber schon jetzt gute Fortschritte: „Die Anforderungen der EU, die Erwerbsquote Älterer zu steigern, haben wir inzwischen übererfüllt“, so Alt. Er „sehe kurz- und mittelfristig für rund eine halbe Million“ Hartz-IV-Empfänger „gute bis sehr gute Chancen am Arbeitsmarkt“.
Quelle:
Das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), Heinrich Alt, sieht in der alternden Gesellschaft steigende Chancen für Langzeitarbeitslose. Die „demografische Entlastung“ sei ein positiver Faktor, sagte Alt in einem Interview der Zeitschrift Superillu. „2025 haben wir in Deutschland rund drei Millionen Menschen weniger auf dem Arbeitsmarkt als heute. Damit steigen auch die Chancen derjenigen, die bislang bei der Jobvermittlung doch oft leer ausgegangen sind – Alleinerziehende, Ungelernte, Migranten oder Ältere.“
Insbesondere bei Älteren gebe es aber schon jetzt gute Fortschritte: „Die Anforderungen der EU, die Erwerbsquote Älterer zu steigern, haben wir inzwischen übererfüllt“, so Alt. Er „sehe kurz- und mittelfristig für rund eine halbe Million“ Hartz-IV-Empfänger „gute bis sehr gute Chancen am Arbeitsmarkt“.
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Unfug. Welche Demographie? Lt. den aktuelen Zahlen des Bundesamts für Statistik ist nichts aus den Vorhersagen eingetreten. Wir haben mehr Einwohner als vor zehn Jahren und das Verhältnis Alt vs. Jung hat sich etwas in Richtung Jung verschoben.
AntwortenLöschenDer Herr Alt hat wirklich Chuzpe, die schon seit dem frühen 19. Jahrhundert zur Durchsetzung von Sozialkürzungen (1834, Abschaffung der Armenhilfe in England) benutzte Mär von der Überalterung der Gesellschaft nun (mit etwas weniger reißerischen Zahlen ausstaffiert als sonst üblich) auch noch als extraordinäre Chance für Langzeitarbeitslose aufzubauschen.
AntwortenLöschenPerfide.
Oder vielleicht doch nur dämlich?
Hm...^^
Unzweifelhaft dämlich ist hingegen, daß der Focus gleich noch einen Zuwachs an Arbeytsplätzen hinzuphantasiert:
"Halbe Million neue Jobs? Alterung hilft Langzeit-Arbeitslosen"
(Schlagzeile in der Rubrik "Meistgelesen")
"alterung-hilft-langzeit-arbeitslosen-ba-vorstand-demografie-schafft-halbe-million-jobs"
(in der URL des Ursprungsartikels)
Es entstehen dadurch keine neuen Jobs!
Daher bliebe auch das Steueraufkommen gleich, zumindest wenn alle Stellen wieder besetzt und in unveränderter Höhe entlohnt werden würden.
Alt und Konsorten sollten Gerd Bosbach "Lügen mit Zahlen", Kapitel 8: "Die Magie der Prognose" - Wie weit wir in die Zukunft schauen können, S. 129 lesen.
AntwortenLöschenDann wüssten sie mit Verlaub und auf Deutsch gesagt, welchen geistlosen Dünnschiss sie verbreiten.
Natürlich auch alle anderen, die so etwas unkommentiert lassen und verbreiten.