Berlin - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat das umstrittene Schrittzähler-Projekt für Hartz-IV-Empfänger in Brandenburg verteidigt. „Da gibt es nichts zu verteufeln“, sagte Vorstandsmitglied Heinrich Alt dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.
Das Jobcenter Brandenburg/Havel hat vergangene Woche 18 ältere Langzeitarbeitslose mit den Geräten ausgestattet, um sie so zu mehr Bewegung zu animieren. Die Aktion ist Teil des Programms „50plus“. Wer innerhalb von 40 Tagen am meisten läuft, bekommt einen Preis. Das Projekt stieß auf Kritik.
Zu Unrecht, wie Alt meint: „Wenn in Managerkursen Schrittzähler getragen werden, ist das eine tolle Idee, wenn es Arbeitslose tun sollen, ist es automatisch Blödsinn.“ Wer sich jedoch gut und fit fühle, habe auch Selbstvertrauen - und bekomme nachweislich schneller einen Job, so Alt. (dpa)
Anmerkung: Siehe auch unseren Beitrag von Montag, den 03.12.2012 und Beitrag vom 05.12.2012.
Das Jobcenter Brandenburg/Havel hat vergangene Woche 18 ältere Langzeitarbeitslose mit den Geräten ausgestattet, um sie so zu mehr Bewegung zu animieren. Die Aktion ist Teil des Programms „50plus“. Wer innerhalb von 40 Tagen am meisten läuft, bekommt einen Preis. Das Projekt stieß auf Kritik.
Zu Unrecht, wie Alt meint: „Wenn in Managerkursen Schrittzähler getragen werden, ist das eine tolle Idee, wenn es Arbeitslose tun sollen, ist es automatisch Blödsinn.“ Wer sich jedoch gut und fit fühle, habe auch Selbstvertrauen - und bekomme nachweislich schneller einen Job, so Alt. (dpa)
Anmerkung: Siehe auch unseren Beitrag von Montag, den 03.12.2012 und Beitrag vom 05.12.2012.
Der Hartz IV Bezieher rast von Amt zu Amt, um Leistungen zu erhalten, zu idiotischen Maßnahmen, die ihn nicht in Arbeit bringen, zu Gesprächen ins Amt, die ihn sprachlos lassen, von Laden zu Laden, um aus den spärlichen Mitteln überleben zu können, zur Tafel, zur Kleiderkammer......alles zu Fuß, denn der Regelsatz deckt noch nicht einmal die Sozial-Fahrkarte. Der Arbeitsamt-Sachbearbeiter dackelt zum Büro nebenan und fragt, ob der Kollege auch mitkommt zum Kaffeetrinken. Beide besuchen die Teeküche zwei Räume weiter. Dann gehen sie zurück in ihr Büro. Zwischendurch laufen sie mal ein paar Schritte zum Kopierraum. Dann wieder zur Teeküche. Nach vollbrachtem Arbeitstag steigen sie in ihr Auto oder in den Bus und fahren nach Hause. Wer bewegt sich mehr? Das brauche ich noch nicht einmal testen. Und ja, auch ich in der Kanzlei laufe weniger. Auch logisch. Nur der gute Vorstand der BA braucht mal wieder einen Test zum Beweis, aber Beweis von was, davon dass er wie üblich mit seinen Annahmen falsch liegt?
AntwortenLöschenDen dann nehmen, mit nem Kaugummi an einen Busreifen kleben und auf die Traumjobs warten.....coole Sache.
AntwortenLöschenMein Lieblingsphilosoph Bruce Lee hätte sein Vergnügen daran gehabt....by Water my Friend....if you put Water in a Teapot, it becomes the Teapot....
Die sind so grausam fiffisch in den Jobcentern.
Dem Alt, dem Oberlügenbaron, braucht man nicht abnehmen was er sagt. Er macht dieselben Nebeltonnen der politischen Propaganda auf wie alle, von der Betonfrisurenfrau in Berlin bis runter zum kleinen Schergen.
AntwortenLöschenHat er doch in der letzten Maischberger-Sendung herumposaunt, Krankenversicherung und Wohnung würden auch bei einer hochprozentigen Leistungsverweigerung bezahlt. - Also entweder leidet der Mann unter Realitätsverlust, oder - siehe oben.
Und daß er solche perversen Menschenversuche nicht pervers finden kann, gehört ins Bild und zeigt, daß er zu hundert Prozent systemkonform ist.
Wenn es darum geht, Freigesetzte um die Technologiesierungsfrüchte zu bringen, scheuen
AntwortenLöschensich gewisse Herrschaften, die den Wohlstandswiderspruch ignorieren o. verteidigen, nicht
vor Mitteln zurück, die jeglicher Beschreibung spotten.
„den Teufelskreis von Arbeitslosigkeit und Krankheit zu durchbrechen“, schön und gut.
Der Fakt von der Freiwilligkeit der Freigesetzten darf m.E. doch wohl angezeifelt werden.
Ebenso, dass JC-Mitarbeiter nicht im Geringsten mit ihrem Mitmachen keine Alibifunktion
übernehmen.
Es ist nicht der knappe Kilometer. Es geht um das Prinzip. Ich bewege mich viel. Freiwillig.
Aus Eigenverantwortung. Das Letztere bekommen wir aber zunehmend dank gewisser
Kreisen abgesprochen.
Wenn sich Beschäftigte und Freigesetzte nicht endlich als eine Einheit gegen
Macht+Kapital ansehen, vollendet Agenda 2010 unser Land zum gewaltorientierten
Überwachungsstaat. Höchste Zeit sich dem entgegenzustellen..